Wie die Zeit vergeht! Mit dem 9. Internationalen Jugendkapellentreffen haben die beiden BDB-FSJlerinnen Cheyenne Sauter und Rebecca Konidis im Mai ihr größtes Projekt hinter sich gebracht und biegen nun schon auf die Zielgerade ihres Freiwilligendienstes ein. An dessen Ende warten die beiden BDB-Musikcamps als weitere Höhepunkte auf sie. Zeit also, um Rückschau zu halten, eine erste Bilanz zu ziehen und zu hören, wie das Leben für die beiden Freiwilligen weitergeht.

Wie würdest du dein FSJ in der BDB-Musikakademie insgesamt beurteilen?

Cheyenne Sauter: Es war schön, lustig sowie auch anstrengend und nicht immer einfach, weil nicht alles nach Plan lief, aber trotzdem ist meist alles positiv geendet. Ich habe sehr viel in diesem einen Jahr erlebt und gelernt.

Rebecca Konidis: Ich fand es echt eine coole und schöne Erfahrung. Ich konnte viel lernen über das Arbeitsleben und auch über mich und das, was ich später einmal machen möchte.

Wurden deine Erwartungen erfüllt?

Cheyenne Sauter: Ich würde ja sagen, aber ehrlich gesagt, habe ich mich nicht groß an meinen Erwartungen festgenagelt. Ich wurde gut unterstützt, gleichzeitig wurde mir viel Platz gelassen, um mich selbst weiterzuentwickeln.

Rebecca Konidis: Ja, auf jeden Fall. Ich hatte eine echt schöne Zeit und konnte viel mitnehmen.

Was war dein schönster Moment?

Cheyenne Sauter: Hiervon gab es viele. Das Plätzchen backen mit Rebecca, die coolen Workshops bei den Seminaren oder auch die dankbaren Menschen nach einem Konzert oder die dankbaren Kursteilnehmenden selbst.

Rebecca Konidis: Mein schönster Moment war definitiv beim IJKT, als wir am ersten Abend beim Konzert als Team gemeinsam dastanden und uns gefreut haben, dass alles klappt und so gut anläuft. Solche Momente zeigen, dass sich die ganze Arbeit lohnt.

Was war der herausforderndste Moment für dich?

Cheyenne Sauter: Die Vorbereitungen kurz vor dem IJKT. Viele Aufgaben kamen auf einmal, und da nicht den Kopf zu verlieren, war wirklich hart. Trotzdem konnte ich im Nachhinein aus der Situation lernen und habe sie mit Rückenwind gemeistert.

Rebecca Konidis: Ich glaube, das war tatsächlich auch während des IJKT. Am Abend vor dem offiziellen Beginn war es zwischendurch einmal sehr stressig und alle waren angespannt, ob alles reibungslos klappt. Gefühlt stürzte da sehr viel auf einmal auf mich ein …

Was hat dir an deinem Freiwilligendienst am meisten Spaß gemacht?

Cheyenne Sauter: Mir hat am meisten Spaß gemacht, mich und meine Aufgaben zu strukturieren. Vor allem, wenn das positiv aufgefallen ist. So war ich immer organisiert und konnte mir gut meine Aufgaben einteilen.

Rebecca Konidis: Ich würde sagen, der Kontakt zu den Dozierenden und den Teilnehmenden der Kurse hat mir am meisten Spaß gemacht. Sehr schön war auch die Möglichkeit, neue Ideen einbringen zu können und dann zu merken, dass sie angenommen werden.

Was wirst du am meisten vermissen?

Cheyenne Sauter: Rebecca. Mit ihr zu arbeiten, hat alles leichter gemacht, vor allem, weil sie sofort versteht, was ich gerade von ihr will/brauche und wir viel zu lachen hatten.

Rebecca Konidis: Definitiv Cheyenne und die ganzen schönen Momente mit ihr. Wir sind regelrecht durch dick und dünn zusammen gegangen und das bedeutet mir viel.

Und was wirst du am wenigsten vermissen?

Cheyenne Sauter: Die Kursphasen, gerade die Festivals in der Akademie. Alles war so laut von Gesang, Gelächter und Musik. An und für sich ist das ja schön, dabei aber konzentriert zu arbeiten, war echt eine Herausforderung für mich.

Rebecca Konidis: Den Berg zur Akademie hochzulaufen.

Was hat dir dein Freiwilligendienst für dich persönlich gebracht?

Cheyenne Sauter: Ich habe eine neue Leidenschaft entdeckt, mit der ich mir meinen zukünftigen Beruf vorstellen kann. Außerdem komme ich jetzt viel besser mit Stresssituationen klar und stehe für mich ein.

Rebecca Konidis: Ich habe gelernt, mit viel Stress und wenig Zeit umzugehen. Außerdem bin ich in vielen Punkten über mich hinausgewachsen und weiß jetzt, welche Richtung ich beruflich einschlagen möchte.

Wie geht es beruflich für dich weiter? Bleibst du der Musik verbunden?

Cheyenne Sauter: Ich werde erst mal in Freiburg jobben, um nach Japan reisen zu können. Danach möchte ich eine Ausbildung im Bereich Management machen. Natürlich mache ich weiterhin Musik in meinem Musikverein, jedoch sehe ich mich nicht in einem musikalischen Beruf.

Rebecca Konidis: Ich habe jetzt eine Richtung, die ich gerne ausprobieren möchte. Mit Musik wird das aber nichts zu tun haben. Dennoch wird Musik immer ein Teil meines Lebens bleiben.

Was möchtest du den kommenden Freiwilligen als Tipp mitgeben?

Cheyenne Sauter: Egal, welche Probleme ihr habt, ihr könnt euch an die Kolleg:innen wenden. Euch wird zugehört und, wenn möglich, geholfen.

Rebecca Konidis: Traut euch Sachen, die euch stören oder belasten, anzusprechen, euch wird immer zugehört und ihr werdet ernst genommen.

Beschreibe deine FSJ-Tätigkeit mit drei Worten.

Cheyenne Sauter: Vielfältig, herausfordernd, stärkend.

Rebecca Konidis: Abenteuerlich, intensiv, eindrucksvoll.