Querwind 2024 verspricht ein ganz besonderes Festival zu werden. Das Festival für Flöte findet nicht nur erstmalig in der neuen BDB-Musikakademie statt, sondern wird auch durch die Kooperation mit dem japanischen Flötenbauer Miyazawa zum einzigartigen Event – mit mehr Formaten, mehr Angeboten, mehr internationalen Künstlerinnen und Künstlern und zwei Konzerten, die die Querflöte glanzvoll in Szene setzen.

Für die beiden künstlerischen Leiter Rudolf Döbler und Robert Pot gibt es gleich mehrere Gründe zu feiern: Die mittlerweile 22-jährige Erfolgsgeschichte ihres Flötenfestivals und dessen Premiere in der neuen BDB-Musikakademie. „Für die jahrelange Partnerschaft mit dem BDB und die nun geradezu idealen Arbeitsbedingungen im neuen Haus möchten wir uns mit dem Eröffnungskonzert bedanken“, betont Rudolf Döbler.  Als Ensemble 7211 gemeinsam mit dem Pianisten Hagen Reisbach gestalten die beiden Flötisten ein etwa einstündiges Programm mit dem Titel „Querwind Housewarming – Musikalische Glückwünsche für die neue BDB-Musikakademie“. Rudolf Döbler hat dazu recherchiert, welche Bräuche es auf der ganzen Welt gibt, um zum Einzug in ein neues Haus zu gratulieren, und stellte dabei schnell fest, dass sich daraus ein abwechslungsreiches Konzertprogramm ergibt. „Neben dem in unseren Landen gängigen Brot und Salz, präsent in der Arienbearbeitung aus der Bach-Kantate „Brich dem Hungrigen sein Brot“, oder dem in Frankreich traditionell üblichen Anbringen des Kessels über dem Feuer (Telemann – Tafelmusik), nehmen wir darin auch Bezug auf Bräuche aus China, Japan, Indien und den Niederlanden“, erläutert Rudolf Döbler. Entstanden ist so ein kurzweiliges Programm mit Werken von Mozart, Bach, Telemann, Roussel, Cui, traditioneller Chinesischer Musik und weiteren Komponisten. Wie immer, verwenden die beiden Flötisten die Flötenfamilie von Piccolo bis Bassquerflöte und zeigen so ein breites Klangspektrum der geblasenen Klangkunst. „Und für das Ende des Konzerts haben wir uns eine besondere Überraschung für das Publikum ausgedacht – damit wird in einem klassischen Konzert sicher niemand rechnen!“ bemerkt Rudolf Döbler verschmitzt – aber mehr verrät er nicht. Es soll schließlich eine Überraschung bleiben.

Viele musikalische Leckerbissen von Weltklasse-Flötisten dargeboten

Dass auch das Gala-Konzert „zweifellos ein besonderes Highlight wird“, dessen ist sich Christian Bach, Prokurist von Miyazawa Europe, sicher. „Es wird von unseren internationalen Miyazawa-Artists gestaltet und bestimmt einzigartig“. Im neuen Bachsaal wird mit Mihi Kim, Mario Caroli, Marc Grauwels, Ian Clark, Petra Music, Natalia Jarzabek und Mario Notaristefano die Crème de la Crème der internationalen Flötenwelt auf der Bühne stehen und die ganze Flötenfamilie von der Piccolo bis zur Bassflöte klangvoll in Szene gesetzt. Und zwar mit einem Repertoire, das zahlreiche musikalische Leckerbissen verspricht und den Bogen facettenreich von Carl Philipp Emmanuel Bachs Triosonate in E-Dur und einem Auszug aus Mozarts „Zauberflöte“ über Werke von Gaubert und Debussy bis in die Moderne und zu zeitgenössischen Werken spannt. „Unsere Gäste und Teilnehmenden dürfen sich auf ein abwechslungsreiches und interessantes Programm freuen“, sagt Christian Bach. So werden die Komponisten Arthur Honegger und Joseph Jongen mit Werken vertreten sein, die Fantasia von G.-C. Luypaerts erklingen und Ian Clarke zwei seiner eigenen Kompositionen interpretieren. Auch eine Uraufführung wird im Programm des Gala-Konzerts nicht fehlen. Die 23-jährige Flötistin Marie Leinpinsel hat dem japanischen Flötenbauer Miyazawa ein dreisätziges Werk für zehn Flöten gewidmet, das im Rahmen des Gala-Konzerts seine Uraufführung erleben wird.