Béla Kovács ist eine Ikone der ungarischen Musikwelt und Klarinettenpädagogik. Nach seinem Studium an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest war er Soloklarinettist an der Ungarischen Staatsoper und an der Nationalphilharmonie in Budapest, erhielt dann eine Professor für Klarinette an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und lehrt später an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

Berühmtheit erlangte er vor allem für seine Kompositionen, insbesondere für seine „Hommages“, die zurecht als die berühmtesten und besten Hommages für Klarinette gelten. Enthalten sie doch nicht nur typische melodische Wendungen und spezifische Spieltechniken der jeweiligen Komponisten und können so als Vorübungen für die Einstudierung derer Werke dienen. Vielmehr stellen die  Hommages virtuose Vortragsstücke dar, die für das Repertoire eines jeden Klarinettisten eine Bereicherung bedeuten und gleichermaßen gut als Etüden, konzertante Solowerke oder als Zugaben-Rausschmeißer geeignet sind. Es kommt also nicht von Ungefähr, dass das Klarinettenfestival Clarimondo der BDB-Musikakademie 2024 zu einer Hommage an den großen ungarischen Klarinettisten und Komponisten Béla Kovács wird. Ihm wird das Eröffnungskonzert gewidmet und ihm zu Ehren schreibt Clarimondo einen Wettbewerb für junge Klarinettistinnen und Klarinettisten aus. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken nicht nur Geldpreise, sondern zusätzlich Auftritte beim Clarimondo-Eröffnungskonzert im Bach-Saal der neuen BDB-Musikakademie. Bewerben können sich eingeschriebene Teilnehmende von Clarimondo, die nicht älter als 22 Jahre sind, mit einer Videoaufnahme von einer der berühmten „Hommages“ für Klarinette Solo von Béla Kovács. Die Jury aus Laura Ruiz, François Benda, Kilian Herold, Anton Hollich, Andraz Golob und Fabian Dirr wird die Preisträgerinnen und Preisträger ermitteln und ihnen den Weg auf die Bühne des Eröffnungskonzerts ebnen.